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SKODA S 450 / FELICIA

Über

Skoda S 440RC / S 440 Sport

Produktion: von 1957 bis 1964, 14863 Fahrzeuge Motor: wassergekühlter OHV-4-Zylinder Reihenmotor Hubraum: 1089ccm
Leistung: 36,8 kW (50 PS), 40,4 kW (55 PS) Bremsen. Trommelbremsen Länge/Breite/Höhe: 4065/1600/1380mm Geschwindigkeit: 128km/h
Im Oktober 1955 besuchten Vertreter des tschechoslowakischen Automobilministeriums und Fachleute des AZNP den Londoner Automobilsalon. Allen gefielen die attraktiven englischen Roadster, die einen bedeutenden Teil des englischen Autoexports darstellten. Nach dem Besuch des Austin-Healy-Werkes erhärtete sich die These, dass der Bau eines Roadsters auch bei AZNP möglich sein müsste. Dafür bot sich als Basis der S 440 an. Die Ingenieure in Mlada Boleslav bekamen den Auftrag, eine Leistungsfähigere Version des 1089ccm-Motors zu entwickeln. Das Tochterunternehmen in Kvasiny nahm eine offene Karosserie, abgeleitet vom S 440, in Angriff. Im Sommer 1957 fuhren der AZNP-Direktor und der Chefentwickler mit dem gerade fertiggestellten Prototype S 440 RC nach Prag zum staatl. Exporteur “Motokov”. Das Auto parkten sie vor dem Hauptsitz und sofort wurder der Wagen von Dutzenden von Schaulustigen umlagert. Ein SKODA mit GFK-Karosserie! Zu den am meisten bewunderten Exponaten der Industrie-Messe in Brno 1956 gehörte ein Sportwagen mit GFK-Karosserie. Die Karosserie-Rohschale wog 65 kg und wurde bei KAROSA in Vysoke Myto komplettiert und auf ein serienmäßiges Fahrgestell vom S 440 montiert. Offiziell hieß es: Es handelt sich um einen Prototyp, mit dem die Eigenschaften des neuen Polytex-Kunststoffs getestet werden sollte. Auch hier blieb die Hoffnung, wenigstens eine Kleinserie zu erreichen, unerfüllt. Skoda S 450 / FELICIA

Die Entwicklung des Skoda 450 begann mit dem Cabriolet-Prototyp Skoda 440 Spartak aus dem Jahr 1957.

Die Serienbezeichnung lautete von 1957 bis 1959 Skoda 450 und von 1959 bis 1964 “FELICIA” (Typ 994).

Mit dem zweitürigen Cabriolet mit dem Faltverdeck oder einem Kunststoff-Hardtop konnten bis zu fünf

Personen transportiert werden. Allerdings war die Fontbank auf Dauer für erwachsene Personen eher

weniger geeignet. Der Sitzkomfort auf den vorderen Plätzen war in Ordnung. Das nette Cabrio war auch im

Westen als brave und funktionelle Schönheit bald bekannt.

Der Typ 450 unterschied sich von der Limousine durch einen stärkeren Motor mit einer Leistung von 50 PS.

Der Wassergekühlte sehr elastische Reihen-Vierzylinder-Motor verbrauchte mit seinem 1,1 Litern Hubraum

bei Volllast ca. 9 Liter auf 100 km und beschleunigte den Wagen in 25 Sekunden auf 100km/h. Die

Zylinderbohrung betrug 68mm, der Kolbenhub 75 mm.

Ab dem Jahr 1961 gab es zusätzlich den Skoda FELICIA SUPER (Typ 996) mit stärkerem 1,2-Liter-Motor

und 55PS.

Skoda S 440 RC Prototyp 1956