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Mehr Autos für alle: Spartak, Octavia und Felicia!
Endlich sollte es einen „Volks-Wagen“ in der Tschechoslowakei geben. Wenn schon Autofahren nottue, dann solle es ein angemessenes, also ein zur Arbeiterklasse passendes Gefährt sein, die Worte Mittel- oder gar Luxusklasse standen auf dem Index.  Als Name und Verheißung des eisernen Willens hinter dem eisernen Vorhang wählte man für das Auto die Bezeichnung Spartak. Seine Vorstellung wurde symbolträchtig auf den 1.Mai des Folgejahres gelegt und erst im Juni kam es zur staatlichen Entscheidung, dass die Produktion in der zweiten Hälfte des Jahres 1955 zu beginnen habe.  Eile war mit dem Start der Spartak nicht geboten. Zudem war es nicht wirklich der ersehnte Volks-Wagen, er wurde sogar offiziell als „Übergangsmodel“ zu einem solchen bezeichnet. Als der Wagen dann 1955 auf dem Autosalon in Brüssel präsentiert wurde, hieß er nicht mehr Spartak, sondern Orlik. Kurze Zeit darauf verschwand auch dieser Name; was blieb, war ein Škoda 440.  Der Name Spartak wurde aus Urheberrechtlichen Gründen aufgegeben um eine Verwechselung mit der holländischen Motorradmarke SPARTA zu vermeiden. Der Name SPARTAK überlebte über die Jahrzehnte  im Bewusstsein der Menschen  und wird noch heute für die Typen S 440/445 verwendet.                                               27.450 Kronen sollte er kosten, hatte einen 1,1 Liter-Vierzylinder und 40 PS. Seine Karosserie trug durchaus sportliche Züge, besonders der zwei Jahre später debütierende TYP 450, ein 2+2 Sitzer, galt als wohlgeratenes, schönes Auto.  Das befanden auch die Kunden in anderen Ländern, er wurde nicht nur in Europa verkauft. Sogar in Südamerika und Neuseeland begeisterten sich Kunden für diesen Škoda. Zum Missfallen der potenziellen einheimischen Kunden versteht sich. Und der devisenhungrige Staat lenkte die fertigen Škoda Fahrzeuge lieber ins Ausland.  1959 kam das aus für Blattfedern an der Vorderachse: Alle Personenwagen der Marke bekamen stattdessen Schraubenfedern mit Teleskopstoßdämpfern. Gleichzeitig gab es wieder eine Abkehr von den numerischen Typenbezeichnungen. Aus dem 440 wurde der OCTAVIA, der 445 heißt nun OCTAVIA SUPER und dem Sportwagen 450 taufte man auf den Namen FELICIA. Die Bezeichnung OCTAVIA weist darauf hin, dass es sich hier um die achte Generation dieser Baureihe handelt, die einst mit dem POPULAR 420 begonnen hatte.  Und der sportliche 2+2 Sitzer verdiente einen Namen wie FELICIA “die Glückliche” durchaus. Unterdessen hatte die Modellpalette an Dynamik gewonnen.  Es entstanden Versionen wie der OCTAVIA TOURING SPORT und der  FELICIA SUPER. Im Jahr 1964 begann die Ära der Heckmotoren mit dem 1000MB. Der OCTAVIA COMBI hatte eine horizontal in zwei hälften geteilte Heckklappe und blieb mit verschiedenen Erneuerungen bis 1971 im SKODA-Programm!  Quelle: Skoda: Bewegte Geschichte